VfL Wolfsburg feuert Ismael – kommt Labbadia?

Es war schon ein besonderes Schauspiel, das der VfL Wolfsburg in den letzten Wochen mit seinem Trainer Valerien Ismael aufführte. Wiederholt wurde ihm das Vertrauen ausgesprochen – dann folgte die sehr unglückliche 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen. Die Niedersachsen waren haushoch überlegen (27:7 Torschüsse) und hätten klar gewinnen müssen. Es war der beste Auftritt unter Ismael. Einzig fehlte das Glück. Anschließend tagten die Bosse zwei Tage in Folge, verkündeten öffentlich, dass man über Ismael sprechen würde, um den Franzosen zeitgleich erst das Auslaufen und dann das Training leiten zu lassen. Schließlich wurde Ismael doch entlassen.

Darum muss Ismael gehen
„Die Eindrücke und Resultate der letzten Wochen und Monate“ seien es gewesen, erklärte Wolfsburgs Sportdirektor Olf Rebbe, weshalb der 41-Jährige nun gehen müsse. Das Spiel gegen Werder sei diesbezüglich nicht die Partie gewesen, „von der wir uns haben leiten lassen.“ Man könnte sich fragen, weshalb Wolfsburg Ismael dann nicht schon nach der Pleite gegen den BVB gefeuert hat. Noch wichtiger scheint allerdings das Verhalten nach der Niederlage gegen Bremen: Das zweitätige Beratschlagen über die Zukunft des Trainers mit der öffentlichen Verkündigung, dass man über die Personalie diskutiere, konnte nur in der Entlassung Ismaels enden. Insbesondere, weil man mit dem neuen Trainer offenbar schon klar ist.

Kommt Labbadia?
Verschiedene Medien berichten übereinstimmend, dass schon am Montag der neue Trainer vorgestellt werden soll. Der Name wurde noch nicht öffentlich bekanntgegeben, aber angeblich soll Bruno Labbadia ganz oben auf der Liste stehen. Auch der Name von Andre Breitenreiter kursiert um die VW Arena. Wann haben die Bosse aber mit dem neuen Coach verhandelt, wenn nicht am Wochenende, als es offiziell noch um Ismael ging?

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