Huub Stevens hat den VfB Stuttgart in die Erfolgsspur zurückgeführt. Bei der Rückkehr des Niederländers, der den zurückgetretenen Armin Veh beerbt hat, gewannen die Schwaben auswärts beim SC Freiburg mit 4:1 und stürzten die Breisgauer damit zurück in den Abstiegskampf. Anfangs sah es eigentlich nicht nach einem derartigen Sahnetag für den VfB aus, doch die Stuttgarter überzeugten vor allem in der zweiten Halbzeit durch viel Willen, körperliche Kraft und zum Teil auch durch spielerische Klasse.
1:1 zur Pause
Martin Harnik hatte schon während der ersten Amtszeit von Stevens beim VfB, die von März bis Juni 2014 reichte, zu den Akteuren gehört, auf die sich der Coach immer wieder verlassen konnte. Bei der Rückkehr des Niederländers an die Seitenlinie änderte sich daran nichts. Der Österreich schoss den VfB in der 31. Minute in Führung. Allerdings war der Gegner zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht geschlagen. Darida glich noch vor dem Pausenpfiff aus. Gemessen daran, dass die Führung für den VfB im Prinzip aus dem Nichts gekommen war, so war das Unentschieden zur Pause verdient.
Stuttgart dreht in der zweiten Hälfte auf
In den zweiten 45 Minuten dauerte es etwas, bis das Spiel wieder in Fahrt kam. Beide Seiten verloren zu viele Bälle im Mittelfeld. In der 52. Minute erlaubte sich der SCF allerdings einen Fehler in der Abwehr, den Gruezo gnadenlos ausnutzte. Von da an war die Partie auf die Schienen gesetzt. Timo Werner (68. Minute) und noch einmal Harnik (76. Minute) erzielten die weiteren Tore für den VfB. Dass die Partie nicht so klar war, wie es das Ergebnis am Ende auszusagen scheint, beweist ein Blick auf die Statistik. Der VfB führte in der Torschussstatistik gerade einmal mit 18:17. Bei den Zweikämpfen stand es 51 zu 49 Prozent für den VfB. Alle anderen Statistiken entschieden die Freiburger zum Teil sogar sehr deutlich für sich. Doch am Ende zählt eben nur das Ergebnis.