Thomas Schaaf könnte vor einer Rückkehr zum SV Werder Bremen stehen. Der einstige Trainer der Bremer war mehr als 40 Jahre im Verein, bevor er den SV Werder 2013 verließ. Sollte es zu einer Rückkehr kommen, würde diese aber wohl nicht auf dem Trainingsplatz stattfinden. Stattdessen soll Schaaf als Kandidat für den möglichen Posten eines Technischen Direktors im Rennen sein.

Hintergrund der Rückkehrmeldung ist ein neuer Antrag, über den die Mitglieder des Vereins am 20. November abstimmen. Sollte dieser Erfolg haben, würde der bisherige Geschäftsführer Frank Baumann in Zukunft die Hauptverantwortung für den gesamten Fußballbereich des Vereins tragen. Dazu gehört neben der Profiabteilung auch die U23 und der gesamte Nachwuchsbereich der Bremer.

Der Aufwand, der all diese Bereiche mit sich bringt, ist jedoch sehr hoch und würde viel zusätzliche Arbeit für Frank Baumann bedeuten. Aus diesem Grund überlegt man im Verein, einen Technischen Direktor zu installieren, der den Geschäftsführer unterstützt. An dieser Stelle kommt Thomas Schaaf ins Spiel. Dieser soll einer Meldung des Weser-Kuriers zufolge der Wunschkandidat der Bremer für den Posten sein.

Schaaf signalisierte in einem Interview bereits, dass er sich die Aufgabe generell vorstellen könnte. Auch Frank Baumann zeigte sich sehr offen für eine Rückkehr des einstigen Trainers. Als Technischer Direktor würde Schaaf vor allem die Koordination der Jugendabteilung übernehmen und gemeinsam mit den Trainern der Mannschaften sowie den Leitern des Jugendzentrums eine Philosophie zu entwickeln.

Thomas Schaaf war von 1972 bis 2013 beim SV Werder Bremen aktiv. Als Spieler gewann er mit dem Verein zwei Mal die Deutsche Meisterschaft und zwei Mal den DFB-Pokal. Zudem war Schaaf mit Bremen 1992 im Europapokal der Pokalsieger erfolgreich. Im Jahr 1999 übernahm er als Trainer die Profimannschaft und blieb 14 Jahre im Amt. In dieser Zeit gewann er 2004 das Double sowie 1999 und 2009 zwei Mal den Pokal. Im Sommer 2013 trennten sich die Wege von Schaaf und Bremen. Der Trainer übernahm anschließend die Mannschaften von Eintracht Frankfurt und Hannover 96, konnte sich bei beiden Vereinen jedoch nie länger als eine Saison halten.