Tedesco: „Eine erste Elf wird es nicht geben“

Schalke 04 will in der Bundesliga weiterhin auf keine feste Startaufstellung setzen, sondern seiner größeren Rotation treu bleiben. „Eine erste Elf wird es nicht geben“, verriet Schalke-Coach Domenico Tedesco.
In den bisherigen sieben Spielen in der Belle Etage des deutschen Fußballs hat Tedesco im Schnitt auf ca. vier Positionen seine Anfangself verändert. Das Rotieren hat im Anbetracht der fünf Auftaktniederlagen durchaus Sinn gemacht, doch nach den zuletzt zwei siegreichen Spielen hat sich Tedescos Ansicht nicht geändert. Stattdessen baut der Schalke-Coach eine „Achse, die jede Mannschaft braucht“. Im Klartext heißt das: Tedesco macht seine Anfangsformation von Gegner, Form, Motivation und seinen Trainingseindrücken abhängig. Der Vorteil einer größeren Rotation ist, dass die Spieler ausgeruhter und für die Dreifachbelastung aus Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League fit sind. Eine Einschränkung gibt es dennoch, die Achse könnte „alle paar Wochen wechseln“.
Zuletzt gab es in der Liga zwei und in der Champions League insgesamt drei Siege, ohne ein Gegentor kassiert zu haben. Die Ergebnisse stimmen mittlerweile wieder bei den Königsblauen, doch spielerisch läuft es noch nicht rund. Diesen Umstand möchte Tedesco in den kommenden Wochen ändern. „Ich finde, dass man schon in den letzten Spielen vor der Länderspielpause ein paar Veränderungen gesehen hat.“ Das neue Rezept für den Erfolg soll eine spielstarke Mittelfeldraute sein, die das Offensivspiel ankurbeln. Je nach Situation können die aufrückenden Außenverteidiger Überzahlsituationen auf dem Flügel oder in Zentrale erzeugen. Durch Kurzpassspiel und schnelle Flankenläufe sollen die Abwehrreihen des Gegners auseinandergezogen werden. Und wer trifft vorne? Von Neuzugang Mark Uth erwarten sich die Schalker noch mehr. In seiner letzten Saison bei der TSG Hoffenheim konnte Uth vor allem mit seiner Kaltschnäuzigkeit überzeugen, die ihm bei Schalke bisher ein wenig abhandengekommen ist. Bisher netzte der wendige Stürmer noch nicht in der Liga, konnte lediglich einen Assist auflegen. Deswegen überraschte auch die erstmalige Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft. Uth zeigte sich dennoch selbstbewusst und sagte im Hinblick auf die DFB-Elf, dass er der Stürmer sein möchte, der die Vorlagen in Tore umwandelt. Für Uth und die Nationalmannschaft geht es erstmal gegen die Niederlande. Wenn er zurück nach Gelsenkirchen kommt, wartet am 8. Spieltag Werder Bremen. In der Champions League wartet Galatasaray Istanbul.

Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

Comments are closed.

Powered by WordPress