Nach der langen Doppelbelastung gibt Markus Babbel nun das Manageramt bei 1899 Hoffenheim ab. Um den Trainer zu entlasten kommt mit Andreas Müller nun alter Bekannter aus der Bundesliga in den Kraichgau.
Immerhin bekam Babbel trotz der aktuellen Krise eine Jobgarantie als Trainer von Dietmar Hopp zugesprochen, als Manager wollte er nun aber nicht mehr weitermachen. „Ich habe ihnen gesagt, sie sollen bitte jemanden suchen“, so Babbel, der zwar in der Transferperiode komplett freie Hand hatte, nun aber scheinbar doch überlastet war. Der Fehlstart ist mit 3 Niederlagen aus 3 Spielen perfekt und so wurde mit Andreas Müller schnell eine Lösung gefunden.
„Die Gespräche mit den Gesellschaftern, aber vor allem die mit Markus Babbel waren sehr gut. Wir haben die gleiche Vorstellung von Fußball, das lässt mich sehr positiv gestimmt in die Zukunft blicken. Zunächst geht es nun für alle Beteiligten darum, der Mannschaft zu helfen, damit sie so schnell wie möglich ihre wahren Qualitäten abruft und punktet. Dabei werde ich dem Trainerteam mit Rat und Tat zur Seite stehen“, so Müller am einen Tag vor seiner offiziellen Vorstellung.
Laut Hopp habe Müller in allen Gesprächen überzeugen können und sowieso war bereits am Anfang der Ära Babbel abgemacht worden, dass der ehemalige Nationalspieler selbst entscheiden kann, wie lang er beide Positionen im Verein ausüben will. Von Beginn an war vereinbart, dass wir es Markus Babbel überlassen darüber zu entscheiden, wie lange er die Doppelfunktion ausüben möchte“, so Hopp.
Auch der Geschäftsführer der TSG, Alexander Waldi, unterstützte indes die Entscheidung des Vereins und vor allem sprach auch Markus Babbel erneut sein Vertrauen aus. „Andreas Müller hat uns mit seinen Vorstellungen überzeugt. Wir sind der Meinung, dass er der Richtige ist, um der TSG an entscheidender Stelle ein weiteres Stück Stabilität zu verleihen. Wir danken darüber hinaus Markus Babbel für seinen Einsatz als Manager. Wir sind sicher, dass er das Team aus der zurzeit sportlich schwierigen Situation herausführen wird.“
Bereits von 2006 bis 2009 arbeitete Müller in dieser Position beim FC Schalke 04, zuletzt war er aber als Spielerberater aktiv. Bleibt abzuwarten, ob es nun nach dieser personellen Änderung bei der TSG auch sportlich wieder bergauf geht.