Vor einigen Wochen gab Jürgen Klopp einen Eindruck davon, wie er Borussia Dortmund vor dem Abstieg retten möchte. Ab Platz 15 (oder besser) beginne das Paradies, ließ er wissen. Gilt dies Wort noch, herrschen bei Schwarz-Gelb zumindest derzeit paradiesische Zustände. Die Borussen schlugen den FSV Mainz 05 mit 4:2. Nach dem 3:0 über den SC Freiburg war es der zweite Sieg in Folge und reichte aus, um die Abstiegsränge zumindest vorübergehend zu verlassen. Mainz hingegen muss nach unten schauen.

Reus bringt den BVB auf den Weg
Das Spiel sah dabei ursprünglich so aus, als würde der Vizemeister die nächste Pleite erleben. Zur Halbzeit stand es 1:0 für die Gäste aus Rheinhessen. Soto hatte schon in der ersten Minute getroffen und damit für eine reichlich kalte Dusche in Dortmund gesorgt. Der BVB war in der Folge klar besser, traf jedoch das Tor nicht. Dies änderte sich erst in der 50. Minute. Ein Kopfball von Neven Subotic landete im Netz.

Marco Reus, der vor allem in den zweiten 45 Minuten wirklich stark spielte, konnte den BVB kurze Zeit später sogar in Führung schießen. Mali brauchte für Mainz allerdings keine 120 Sekunden nach dem Rückstand, um auf 2:2 zu stellen (57. Minute). Der BVB drückte jedoch weiter und in der 71. Minute konnte Aubemayang, der ebenfalls einen Sahnetag erwischt hatte, auf 3:2 erhöhen. Den Schlusspunkt setzte Nuri Sahin sorgte in der 78. Minute für den Endstand.

Spieltag könnte dem BVB helfen
Es könnte insgesamt der Spieltag für die Borussia werden. Sie hat jetzt 22 Punkte auf dem Konto und damit ebenso viele wie Mainz 05. Da zudem der Hamburger SV gegen den FC Bayern München und der 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach antreten muss, verlieren möglicherweise zwei Teams, die nur knapp vor der Klopp-Elf stehen, wichtige Punkte. Die größten Abstiegskandidaten haben ebenfalls harte Nüsse zu knacken: Der VfB Stuttgart spielt gegen die TSG Hoffenheim, Paderborn muss gegen Hannover 96 ran und der SC Freiburg spielt gegen Hertha BSC Berlin direkt. Wenigstens eine der beiden Mannschaften hat so keine Chance, wieder an Dortmund heranzurücken.