Leipzig verdirbt Doll den Einstand

Thomas Doll hätte sich seinen Einstand bei Hannover 96 als Trainer sicherlich anders vorgestellt. Gegen die Gäste aus Leipzig, war die 96er vollkommen chancenlos und mit dem 0:3 eigentlich noch gut bedient. Doll nahm sechs Veränderungen in der Aufstellung vor, welche jedoch nichts einbrachten. Besonders das Mittelfeld bereitete Doll große Sorgen. Über das komplette Spiel hinweg, fehlte es hier an Spielwitz und Kreativität. RB Leipzig musst angesichts dieser schwachen Leistung nicht mal ihr Optimum abrufen. Hannover 96 musste sich mit der fünften Heimniederlage in Folge begnügen. Besonders bitter die Bilanz, dass es zur Pause 0:7 Torschüsse gab. Die zahlreichen Veränderungen zeigten rasch, dass sämtliche Vorhaben nicht erfüllt werden können. In der zweiten Halbzeit setzte Thomas Doll nochmals alles auf eine Karte und brachte Bobby Wood und Hendrik Weydandt als weitere Stürmer. Eigentlich fielen diese Einwechslungen nicht weiter auf, denn Hannover 96 war einfach einem Bundesligaverein an diesem Abend nicht würdig genug.

Einstellung im Zweikampf wird hinterfragt

Der neue Chefcoach muss sich sicherlich die Frage stellen, ob das Zweikampfverhalten seiner Spieler stimmt. Alle drei Gegentore sind aus einer Standardsituation gefallen. Die 96er liefen sehr viel, jedoch zumeist dem Gegner hinterher. Es ist sicherlich schwer ein gutes Spiel abzuliefern, wenn alle auf dem Spielfeld zu körperlos agieren. Thomas Doll war nach Schlusspfiff überraschend ehrlich. Er ist der Meinung, dass einige Spieler an ihrem Fitnesslevel hart arbeiten müssen. Bei Ballbesitz haben seine Spieler keine Lösungen gefunden und es fehlte zudem am notwendigen Selbstvertrauen. Im ersten Durchgang war die Stärke der Gäste aus Leipzig deutlich zu sehen. 0:7 Torschüsse sagen eigentlich alles aus. So darf eine Heimmannschaft nicht auftreten. Selbst wenn ein starker Gegner wie RB Leipzig zu Gast ist. Selbst im zweiten Durchgang lief es für Hannover 96 im Spiel nach vorne nicht. Die Bullen aus Leipzig hingegen blieben vor dem gegnerischen Tor gnadenlos. Am Ende hätte es für Hannover 96 jedoch noch weitaus schlimmer kommen können. Die Leipziger haben einige gute Chancen vergeben. Hannover 96 hat aufgrund des Ausscheidens im DFB-Pokal nun ausreichend Zeit sich auf das Kellerduell gegen den 1. FC Nürnberg vorzubereiten. Für RB Leipzig geht es im Cup gegen den VfL Wolfsburg weiter.

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