Der FC Bayern München hat mal wieder für einen neuen Rekord gesorgt. Gegen den russischen Vizemeister FK Rostow gelang den Jungs von Carlo Ancelotti der 15. Auftaktsieg in Folge. Das schaffte bislang noch keine Mannschaft in der Königsklasse. Die Gegner aus Russland machten es den Bayern allerdings auch sehr leicht.
Lahm und Ribery nicht von Beginn an
Carlo Ancelotti ließ Franck Ribery und Kapitän Philipp Lahm zunächst auf der Bank und brachte dafür Rafinha und Douglas Costa in die Startelf. Auch Xabi Alonso und Renato Sanchez blieben bei Spielbeginn draußen, und Joshua Kimmich spielte neben Thiago und Arturo Vidal im Mittelfeld. Zunächst fiel den Münchnern gegen unangenehme und robust spielende Gegner nicht viel ein, auf der anderen Seite scheiterten die Russen bei den versuchen, die Bayern mit Kontern zu überwinden. In der 28. Minute durfte dann endlich gejubelt werden, als Robert Lewandowski den Deutschen Meister per Foulelfmeter in Führung brachte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte trug sich Thomas Müller in die Torschützenliste ein.
Nach der Pause wurde der FK Rostow, er in der Qualifikation immerhin den RSC Anderlecht und Ajax Amsterdam nach Hause schickte, nachlässiger und die Bayern nutzten dies eiskalt aus. Nationalspieler Joshua Kimmich brachte den Sieg mit seinem Doppelpack in der 53. und 60. Spielminute in trockene Tücher, bevor Juan Bernat in der 90. Minute zum 5 : 0 Endstand traf. In zwei Wochen geht es für die Bayern zu Atletico Madrid, wo ein anderes Kaliber auf das Team von Carlo Ancelotti wartet.
Viel Lob für Kimmich
Ein Mann brachte die völlig überforderten Russen fast ganz alleine zur Verzweiflung: Nationalspieler Joshua Kimmich, von Ancelotti ins Dreier-Mittelfeld gestellt, tauchte wie ein Ninja-Kämpfer plötzlich überall auf. Zweimal stand er genau richtig, um den Ball ins russische Tor zu befördern, was ihm viel Lob von seinem Trainer einbrachte. „Joshua hat sehr gut gespielt. Er ist körperlich in sehr guter Verfassung und sehr fokussiert“, lobte der Coach. Auch Thomas Müller zeigte sich begeistert von seinem 21jährigen Teamkollegen „Ich muss mich wohl bis Samstag an sein Sprunggelenk heften, um ihn davor zu bewahren, die Bodenhaftung zu verlieren“, scherzte Müller.