Das erste Halbfinale des DFB-Pokals der Saison 2022/23 war die Neuauflage des Endspiels der letzten Spielzeit. Der SC Freiburg und RB Leipzig trafen aufeinander. Ging es damals knapp zu, konnte davon dieses Mal keine Rede sein. Die Bullen hatten damals 4:2 nach Elfmeterschießen gewonnen. Jetzt nahmen sie die Abwehr der Breisgauer nach allen Regeln der Kunst auseinander und setzten sich souverän mit 5:1 durch.
Spielbericht: Zur Halbzeit liegt Freiburg bereits am Boden
Das Spiel hätte durchaus schon nach 45 Minuten abgepfiffen werden können. RB Leipzig führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 4:0 – und wirklich niemand dachte, dass Freiburg noch das Wunder schaffen würde, dieses Resultat zu drehen. Die Tore erzielten Dani Olmo (13. Minute), Henrichs (14.), Szoboszlai (37.) und Nkunku (45.+1). Der Spanier war dabei der mit Abstand beste Mann auf dem Platz. Dani Olmo erzielte nicht nur den ersten Treffer selbst, sondern bereitete die nächsten drei Treffer vor. Hätte er in der Liga häufiger in dieser Form aufgezogen, hätten die Bullen eine gute Chance auf die Meisterschaft.
In der zweiten Halbzeit leistete sich Gvardiol auf Seiten der Leipziger einen völlig unnötigen Platzverweis (58.). Das Spiel wurde nun hart und hässlich. Nutzen konnten die Freiburger die Überzahl nicht, um wirklich noch einmal einen Sturmlauf zu starten. Gregoritsch konnte lediglich den Ehrentreffer markieren (75.). Tief in der Nachspielzeit stellte Szoboszlai jedoch per Elfmeter den alten Abstand wieder her (90.+7). Die Bullen besitzen also hervorragende Aussichten, ihren Titel zu verteidigen. Egal, wer aus dem Duell zwischen Frankfurt und Stuttgart das Endspiel erreicht: Leipzig ist in dieser Form in jedem Fall der Favorit.