Um RB Leipzig ist es vergleichbar still in diesem Sommer. Seit bekannt wurde, dass die Bullen an der Champions League teilnehmen dürfen, arbeitet der Verein ruhig und konzentriert. Aufregung, wie man sie bei den Bayern, bei Borussia Dortmund oder dem FC Schalke findet, ist den Sachsen fern. Coach Ralph Hasenhüttl ist dies sehr recht. Er denke, dass man sein Team derzeit nicht ganz vorne auf dem Zettel habe. Der FC Bayern sei auch „nicht unser Gradmesser“, schildert der Österreicher. Beim Meister spreche man ja auch davon, dass Borussia Dortmund der erste Verfolger sei.
Hasenhüttl: Champions League wird sich auswirken
Hasenhüttl vermutet und befürchtet, dass sich die größere Belastung durch die Champions League negativ auswirken wird. Das Argument, das man sich unter der Woche ausruhen könne, zählt jetzt nicht. Sein Team müsse jetzt unter der Woche spielen und beweisen, trotzdem dazu in der Lage zu sein, am Wochenende guten Fußball zu zeigen, fordert der Trainer der Bullen.
Die weiteren Äußerungen des Österreichers zeigen, dass Hasenhüttl durch die Gradmesser-Äußerung wohl gezielt versucht, sein Team kleiner zu reden als es ist. So erklärt der Coach von RB auch, dass er sehr zufrieden mit dem Kader sei. Er finde, dass seine Mannschaft aktuell „das hergibt, was wir brauchen in dieser Saison.“ Man sei auf fast jeder Position „mit richtig Qualität doppelt besetzt. Genau dies wollten wir vor der Saison so.“
Sonderlob für Augustin
Ein Sonderlob erhält Leipzigs Königstransfer Jean-Kévin Augustin, der von Paris Sant-Germain zu den Bullen kam. Dieser sei auch gegen den Ball schon sehr weit, schwärmt Hasenhüttl. Man merke ihm an, dass er dies bei PSG früher schon so gespielt habe. Es sei ganz wichtig für unser Spieler, dass Augustin vorne gut nachsetze, schließt Hasenhüttl. Wer all diese Äußerungen liest oder hört, kann nicht anders als zu denken, dass Hasenhüttl mindestens wieder Zweiter werden möchten – wenn nicht mehr.