Werder Bremen spielt in der 2. Bundesliga und sprach vor wenigen Monaten noch vom Wiederaufstieg in die 1. Liga. Der Start verlief nicht nach Plan und somit stellt sich die Frage, ob das geplante Vorhaben bereits frühzeitig gescheitert ist? Die UEFA Champions League und der SV Werder Bremen – für einige kaum vorstellbar. Im Jahr 2010 spielte Bremen in der Königsklasse und gewann den letzten Auftritt auf internationalen Boden sogar mit 3:0. Gegner damals war niemand geringerer als Inter Mailand. Heute sind die Gegner nicht so bekannt wie die Italiener damals. Aue, Sandhausen oder Ingolstadt, mit diesen Mannschaften hat es Werder Bremen im Jahr 2021 zu tun. Die Mannschaft in Grün-Weiß ist im Unterhaus angekommen und in diesem herrscht Ratlosigkeit. Nach zehn Pflichtspielen belegt Werder Bremen mit fünf Zählern Rang zehn und hat auf Mitabsteiger S04 fünf Punkte Rückstand. Für Königsblau verläuft es in der 2. Liga etwas besser, jedoch ebenfalls nicht nach Wunsch.
Die Mannschaft benötigt Zeit
Nach den Sommermonaten gab es im Kader einen großen Umbruch und die Mannschaft muss sich erst finden. Viel Zeit bleibt den Verantwortlichen nicht, denn in der 2. Liga enteilt ansonsten die Konkurrenz. Eines ist klar, Werder Bremen spielt in der wohl härtesten 2. Liga seit vielen Jahrzehnten. Ein Spaziergang wird der geplante Wiederaufstieg nicht. Es gibt keine einfachen Gegner und Spiele und die Siege müssen hart erkämpft werden. Innerhalb der Mannschaft von Werder Bremen fehlt ein Anführer, ein Spieler, der bis zur letzten Minute fightet. In den Wintermonaten muss Frank Baumann nach Verstärkungen suchen. Im Idealfall einen Spieler wie Max Kruse. Bis zur Winterpause muss Werder Bremen den Abstand auf die Abstiegsplätze so gering wie wie möglich zu halten. Trotz eines holprigen Starts in die 2. Liga ist klar, dass die Hanseaten über einen guten Kader verfügen.
Der Knoten wird platzen
Werder Bremen wartet darauf, dass Niclas Füllkrug den Ball im gegnerischen Tor versenkt. Sobald der Knoten platzt, wird Füllkrug mit seinem Mannschaftskollegen Marvin Ducksch ein gefährliches Duo bilden. Im Kader von Grün-Weiß befinden sich viele Youngsters, welche erst Erfahrungen sammeln müssen. Die Verantwortlichen bei Werder Bremen müssen somit auch einige Routiniers in das Spiel mit einbinden. Grün-Weiß fehlt es an der notwendigen Konstanz und genau eine Mischung aus jungen Akteuren und erfahrenen Profis kann für eine Stabilität und Konstanz sorgen.