Die ungeliebten Montagsspiele sind zurück. Allerdings werden sie in dieser Saison zum letzten Mal ausgetragen. Und dadurch, dass momentan ohnehin keine Fans in die Arena dürfen, fällt der Protest derzeit weg. Leverkusen hat die erste Partie an einem Montag in der laufenden Spielzeit dazu genutzt, um in die Champions League-Ränge zu springen. Das Team von Trainer Peter Bosz ließ dem FC Augsburg keine Chance und gewann klar mit 3:1.
Spielbericht: Alario ist der Mann des Tages
Nach einem Mann des Tages muss der geneigte Fan nicht lange suchen. Diese Ehre geht an Lucas Alario, der gleich zwei Treffer markierte. Er brachte die Werkself in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Front (16. Minute). Insgesamt war das deutlich bestimmende Team bis zur Pause und verpasste es, aus der eigenen Überlegenheit eine höhere Führung zu machen.
Dies schien sich zu Beginn der zweiten Halbzeit zu rächen. Daniel Caligiuri erzielte den Ausgleich (51.) für die bayrischen Schwaben. Es folgte eine kurze Phase, in der die Fuggerstädter am Drücker waren. Hätten sie jetzt getroffen, wären sie wohl als Sieger vom Platz gegangen. Doch es sollte nicht sein. Und Alario stellte die alten Verhältnisse durch seinen zweiten Treffer wieder her (74.).
Augsburg fehlten anschließend die Mittel, um mit dem neuerlichen Rückstand umzugehen. Auch die Kräfte schwanden zunehmend. Bayer vergab einige Möglichkeiten, das Spiel endgültig zu entscheiden. Das 3:1 durch Moussa Diaby wollte allerdings erst in der Nachspielzeit fallen (90.+4). Die Werkself hat durch den Sieg einen einigermaßen guten Saisonstart geschafft. Augsburg hängt im unteren Mittelfeld. Dies ist schwächer als von den Verantwortlichen erhofft, aber fraglos keine Katastrophe.