Es soll Vereine geben, die durch die Corona-Pandemie in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen sind. Wer darüber mehr wissen möchte, kann beispielsweise beim FC Schalke 04 nachfragen. Eins ist jedoch sicher: Hertha BSC Berlin gehört nicht zu diesen Klubs. Investor Lars Windhorst schießt über seine Firma Tennor neues Geld in den Verein – und dies nicht zu knapp. 150 Millionen Euro fließen auf die Konten der alten Dame. Das Geld dürfte der Verstärkung der Mannschaft dienen.
Details zum neuen Geldregen
50 Millionen Euro fließen sofort auf die Berliner Konten. Diese dürften einerseits dazu dienen, die Einnahmeverluste durch die Pandemie abzufedern. Anderseits wird das Geld sicherlich auch dazu eingesetzt, um Transfers zu finalisieren, die im Prinzip ausverhandelt sind. Die zweite Rate fließt zum 1. Oktober. Dabei handelt es sich um 100 Millionen Euro. Dieses Geld dürfte vor allem für Wechsel gedacht sein, endet der Transfermarkt dieses Jahr doch am Sechsten des Monats. Tennors Anteile an der Profi-Gesellschaft der Berliner steigen damit von 49,9 Prozent auf 66,6 Prozent. Falls es zuvor noch irgendeinen Zweifel gegeben haben könnte, dass Windhorst das Sagen bei der alten Dame hat, sind diese nun beseitigt.
Wer könnte kommen?
Natürlich stellt sich die Frage, wen die Berliner mit den Millionen holen könnten. Werder Bremens Milot Rashica soll auf dem Wunschzettel von Hertha stehen. Gleiches gilt angeblich für Weston McKennie, der kürzlich dazu passend äußerte, dass er den FC Schalke verlassen wolle. Königsblau würde sich vermutlich nicht querstellen, da der Verein Ablösesummen zu dringend benötigt. Coach Bruno Labbadia erklärte zudem, er würde sich nicht gegen Julian Draxler und Mario Götze wehren. Vor zwei Jahren hätte man eine solche Bemerkung eines Berliner Trainers noch als Scherz abgetan – inzwischen jedoch nicht mehr.