Die Fans des FC Bayern München werden sich mit Schrecken an diesen Tag im Frühling 2012 erinnern. Der deutsche Rekordmeister hatte das Champions League Finale „dahoam“ in der Allianz Arena erreicht. Gegen den FC Chelsea war der Sieg zum Greifen nahe, nur um dann doch noch zu verlieren. Dass sich diese Pleite nicht zu einem Trauma auswuchs, lag daran, dass ein Jahr später der Triple-Gewinn gelang. Nun werden die Erinnerungen an den Tag im Mai 2012 jedoch wieder wach: Zehn Jahre später wird es wieder ein Finale der Königsklasse in München geben. Die UEFA gab der Allianz Arena den Zuschlag für das Champions League Endspiel 2022.

Rummenigge bedankt sich

Für den FC Bayern ergriff Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge das Wort. Er bedanke sich bei der UEFA für das Vertrauen, so der Klubchef. Der Verein freue sich sehr darüber, noch einmal das Finale ausrichten zu dürfen. Rummenigge war deutlich anzumerken, dass er hart kämpfen musste, um nicht zu sagen, dass er zehn Jahre später auf ein besseres Ende für seinen Verein hofft und auf eine Neuauflage des „Dramas dahoam“ verzichten kann.

Kurios: Endspiel 2023 wieder in Wembley

Die Geschichte scheint sich allerdings zehn Jahre später zu wiederholen. Es kommt 2022 nicht nur wieder zum Endspiel in München, sondern 2023 auch wieder zu einem Finale der Königsklasse in Wembley. Theoretisch hätten die Bayern also die Chance, genau zehn Jahre nach ihrem Triple-Gewinn zumindest den Sieg in der Champions League an selber Stelle zu wiederholen. Kein Fan wird es zugeben, aber wohl die meisten Anhänger des deutschen Rekordmeisters würden ein neuerliches Drama im eigenen Stadion für einen erneuten Triple-Gewinn zwölf Monate später akzeptieren.